Glen Moray Distillery
Sie wurde 1897 von der Glen Moray Glenlivet Distillery Co. Ltd. erbaut, die hierfür die auf das 1828 zurückgehende Brauerei West Brewery umbauten. 1920 wurde Glen Moray von Macdonald & Muir Ltd. übernommen, die zwei Jahre zuvor schon die Glenmorangie Distillery gekauft hatten. Nach einer Schließung wurde Glen Moray 1923 wieder eröffnet. 1958 wurde die Brennerei renoviert. Die Floor Maltings wurden dabei durch eine Saladin Box ersetzt. 1978 wurde das eigene Mälzen aufgegeben. 1979 wurden die Stills von zwei auf vier erweitert und 1992 die beiden älteren Brennblasen durch neue ersetzt. 1996 nannten sich Macdonald & Muir in Glenmorangie plc. um und wurden im Oktober 2004 von Louis Vuitton Moët Hennessy übernommen; Glen Moray wurde im September 2008 an La Martiniquaise verkauft und wird von Martiniquaises Tochterunternehmen Glen Turner Distillery Ltd. verwaltet. Im Laufe des Jahres 2014 wurde die Brennerei um zwei Brennblasen erweitert, 2015 wurden weitere zehn Brennblasen installiert.
Ein neues Besucherzentrum wurde am 6. Juli 2004 eröffnet.
Glen Moray hat seinen Platz in der Geschichte des Whisky sicher, denn hier begannen Macdonald & Muir mit ihren Experimenten des wood finishing, welches ihre andere Brennerei Glenmorangie später so berühmt machen sollte.
Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt aus dem Fluss Lossie. Das Malz kommt von fremden Mälzereien (Pauls und Simpon’s). Die Brennerei verfügt nach Erweiterungen im Jahr 2013 über einer stählernen mash tun (7,5 t) und zehn stählernen wash backs (je 39.600 l). Destilliert wird heute in acht wash stills und acht spirit stills.